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Interview mit It Bites (23.10.2008)

It Bites
Anlässlich des ersten neuen und wohlgeratenen Studio-Albums nach knapp zwei Jahrzehnten, gab IT BITES-Drummer und Vokalist Bob Dalton Musikreviews ein sehr ökonomisches Interview. Kein Wort zu viel.

19 Jahre nach „Eat Me In St. Louis“ das erste Studioalbum. Was war das für ein Gefühl wieder als IT BITES im Studio zu stehen?

Es war großartig die neuen Songs aufzunehmen und wieder Teil eines Projektes zu sein, anstatt angeheuert zu werden, um etwas zu machen, was andere von einem wollen. Außerdem hat sich jeder von uns dreien sehnlich gewünscht, dieses Album aufzunehmen.

It Bites - Bob DaltonGab es Überlegungen „Tall Ships“ als KINO- oder als IT BITES-Werk zu veröffentlichen, oder stand von Anfang an fest, dass das Album ein IT BITES-Werk werden sollte?

„The Tall Ships“ waren von Anfang an als IT BITES Album geplant.

Was war der größte Unterschied beim Aufnehmen, Einspielen und der Produktion zum letzten KINO-Opus?

Wahrscheinlich die Beteiligung John Becks. Für KINO schrieb er nur einen Track und spielte die Keys. Dieses Mal hat er alle Songs mit John Mitchell geschrieben, arrangiert und abgemischt

Ist KINO ad acta gelegt, oder wird auch da noch mal was passieren?

Sag’ niemals nie. Aber im Moment hat IT BITES Prioriät.

Im Gegensatz zum Live eingespielten „When The Lights Go Down“ ist Dick Nolan nicht mehr dabei. Was war der Grund für seinen Ausstieg, denn soweit ich das sehe, wurde „Lights...“ ja sehr gut von euren Hörern aufgenommen?

Dick fehlte die Zeit und so blieb uns nichts anderes übrig, als uns nach Ersatz umzusehen.

Gibt es eine klare Aufteilung in der Band, wer für die eher leichten, poppigen Passagen und wer für die proggigeren Momente zuständig ist?

Nein. John Mitchell & John Beck schreiben alles gemeinsam.

Ihr habt in den 80ern drei recht unterschiedliche Alben aufgenommen, die damals kontrovers diskutiert wurden. Mittlerweile gelten gerade die ersten beiden Werke alIt Bites: The Tall Shipss wegweisend und vor allem Once... wird von vielen Kritikern und Hörern wichtiger eingeschätzt, als alles, was MARILLION in jener Zeit aufgenommen haben. Habt ihr diese Art der Rezeption – von einer Band, die in einem eher als zwiespältig empfundenen Bereich der Musik arbeitete zu einer Art Ikonen auch empfunden, oder hat es euch nie tangiert?

Es störte uns nie, da wir einen solchen Status nicht berücksichtigten. Sicher, viele Leute mochten und mögen unser zweites Album, aber ich denke nicht in solchen Begriffen. So, „Once Around The World“ also eine Art Ikone - ist es das?

Habt ihr noch Kontakt zu Francis Dunnery?

Nein, eigentlich nicht.

Was sagt ihr Kritikern, die behaupten IT BITES wäre nicht IT BITES ohne Francis?

Hört Euch „Tall Ships“ an!

Da ich Dunnerys Soloarbeiten schätze und mir der jetzige IT BITES Status Quo gut gefällt, hoffe ich, das ihr uns in der jetzigen Form erhalten bleibt. Das neue Album ist zwar gerade erst draußen, aber wie sieht eure Zukunftsplanung aus, insbesondere was mögliche Live-Auftritte angeht?

Wir möchten im nächsten Jahr so viel touren wie möglich. Dann werden wir ein neues Album produzieren. Wir haben einen Drei-Alben-Deal mit Inside/Out und wir werden drei Alben machen.

Danke für’s Interview und ich harre gespannt der Dinge, die noch kommen mögen.

Danke ebenfalls.
Jochen König (Info)
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